ISO-Zertifizierung
ISO 14001:2015 Umweltmanagementsystem
Die Zöchling Abfallverwertung GmbH hat an den Deponiestandorten Sollenau, Mistelbach, Kettlasbrunn und Czaak Markgrafneusiedl ein Umweltmanagementsystem eingeführt und wendet es an. Geltungsbereiche sind: Abfallverwertung, Recycling und Deponierung.
Für interessierte Kunden kann das dazugehörige Umweltmanagement-Handbuch freigeschalten werden.
Kontakt: transporte@zoechling.at
Verfestigung
Auf dem Gelände der Reststoffdeponie Mistelbach betreibt die Zöchling Abfallverwertung GmbH eine Anlage zur Verfestigung und Stabilisierung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen. In dieser Anlage können Aschen, Schlacken, Stäube und Schlämme, also Abfälle mit einem hohen Anteil an löslichen anorganischen Schadstoffen, stabilisiert werden. Unter Zuhilfenahme modernster Technik sowie Wasser und Bindemittel (z.B. Zement) wird dabei die mechanische Qualität der Abfälle erhöht um sie deponierfähig zu machen. Das bedeutet die löslichen Schadstoffe werden in Form einer betonartigen Masse gebunden, die dann auf der Deponie abgelagert werden kann. Diese Behandlung erfolgt für jeden Abfall mit einem eigens entwickelten Rezept um gewährleisten zu können, dass die relevanten Schadstoffe auch dauerhaft gebunden werden.
Schlackenaufbereitung
Jahrelang wurden Rückstände aus Müllverbrennungsanlagen ohne vorhergehende Behandlung auf Deponien abgelagert. Da diese Rückstände aber zum Teil beträchtliche Mengen an Eisen- und Nichteisenmetallen enthalten, ist es von großer wirtschaftlicher und ökologischer Bedeutung, die Schlacken aufzubereiten. Im Jahr 2009 wurde auf der Deponie Mistelbach eine stationäre Schlackenaufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Diese Entmetallisierungsanlage ist die modernste ihrer Art in Österreich. Mit Hilfe von Brechanlage, Sieben, Magnet- sowie Nichteisenabscheidern werden in mehreren Prozessebenen neben Eisenschrott auch Aluminium, Kupfer, Messing und ähnliche wertvolle Metalle wiedergewonnen.
Seit Anfang 2012 bieten wir diese Dienstleistung auch anderen Deponiebetreibern, Müllverbrennungsanlagen und Entsorgungsunternehmen mit einer Mobilen Schlackenaufbereitungsanlage an und zwar direkt an deren Standort. In unseren Anlagen können pro Tag je nach Zustand des aufzugebenden Materials bis zu 1200 t Schlacke aufbereitet werden. Die Menge des dabei rückgewonnen Metalls kann stark schwanken und hängt von der Zusammensetzung der Verbrennungsrückstände ab. Nach unseren bisherigen Erfahrungen liegt der Metallanteil im Bereich von ca. 5 – 10 %.
Unter Annahme einer jährlichen Aufbereitungsmenge von 100.000 und einer Metallrückgewinnung von durchschnittlich 7,25% (6% Stahl, 0,75% Aluminium, 0,50% Kupfer, kann eine Energieeinsparung von ca. 55.000.000 kWh und eine CO2-Einsparung von 15.000 to erzielt werden. Mit der Menge an Energieeinsparung könnten ca. 12.500 österreichische Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Die CO2-Einsparung entspricht einer Menge an CO2, die ein moderner LKW-Sattelzug auf einer Strecke von 11.000.000 km ausstößt. Das entspricht einer Strecke von über 280 Erdumrundungen oder 31 Mal die Entfernung von der Erde zum Mond. Ein europäischer Mischwald kann pro Hektar ca. 10 to CO2 binden. Die CO2-Einsparung, die durch die Entmetallisierung erzielt wird, entspricht damit der CO2-Bindung eines europäischen Mischwaldes mit einer Fläche von 15.000.000 m2.