Nach der bereits im Juli erfolgten Sprengung des 75 m hohen Betriebsgebäudes am ehem. Gelände der RHI Magnesita-Trieben war es nun auch diesen Samstag so weit: Am 18. Oktober 2025 wurde im Zuge unserer Rückbauarbeiten in der obersteirischen Stadt Trieben das Industriewahrzeichen „Langer Ernst“ – ein etwa 145 Meter hoher Werkskamin der früheren RHI Magnesitawerke – kontrolliert gesprengt.
Der 1975 errichtete Kamin zählte zu den höchsten Bauwerken der Steiermark. Für die Sprengung wurden rund 27 Kilogramm Sprengstoff in etwa 150 Bohrlöchern verbaut und in drei Stufen mit wenigen Millisekunden Abstand gezielt gezündet. Ein von uns aufbetoniertes Fallgelenk auf der Rückseite des langen Ernstes sorgte für die richtige Fallrichtung und ein aufgeschüttetes Fallbett als Auffangbecken. Vier Wasserkanonen sorgten dabei für die Staubbindung im Fallbereich.
Als Sicherheitsmaßnahmen wurden unter anderem die nahegelegene Bahnstrecke sowie die Schoberpass Bundesstraße gesperrt und Sperrzonen um das Gebiet der Sprengung errichtet. Zusätzlich sorgten kurz vor Zündung Feuerwehrsirenen als Sprengsignale.
Vier eingerichtete Besucher-Zonen boten den rund 2.500 interessierten Beobachtern ausreichend Platz für das Spektakel.
Die Vorbereitungen für den kontrollierten Abbruch dauerten in etwa fünf Monate. „Er ist so gefallen, wie wir es wollten“ – so unser Bauleiter Ing. Fritz Hanisch.
Die Räumung des entstandenen Bauschutts wird nun in etwa drei Wochen in Anspruch nehmen – das frei gewordene Abrissmaterial wird dabei recycelt und wiederverwertet.
Wir können Abbruch!








